Stresssymptome aus psychologischer Sicht

Ruhe im Inneren, Ruhe im Äußeren. Wieder Atem holen lernen, das ist es. -Christian Morgenstern-

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Stresssymptome aus psychologischer Sicht, an Beispielen aus meiner Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie

Hallo, mein Name ist Petra Himmel, ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie und möchte Ihnen von Erfahrungen aus meiner Praxis berichten.

  • Was sind Stresssymptome, wann und wie zeigen sie sich?
  • Und wie kann der/die Betroffene/r damit umgehen?
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Fälle aus der Praxis (Namen geändert)

Conni ist eine Seele von Mensch, sehr fürsorglich und hilfsbereit, nicht umsonst hat sie sich den Beruf der Krankenschwester ausgesucht. Sie umsorgt die Patienten wo sie nur kann, bleibt länger wenn es nötig ist. Übernimmt Arbeiten, die die Kolleginnen nicht gerne machen und wenn es zu Arbeitsausfällen infolge Krankheit der Kollegen/innen kommt, ist sie die erste, die sich bereit erklärt, einzuspringen.

Seit einiger Zeit schläft sie nicht mehr so gut, ständig grübelt sie, wenn sie zuhause ist, ob sie auch wirklich alles erledigt hat. Sie kommt nicht mehr zur Ruhe. Auch hat sie vor dem Einschlafen öfters Herzklopfen und Angstgefühle. Dinge, die sie sonst gerne gemacht hat, wie Singen im Chor und Treffen mit ihren Freundinnen, bereiten ihr keinen Spaß mehr.

Auch hat sie keine Kraft mehr für Aktivitäten, sie fühlt sich nur noch erschöpft und gestresst. Beim Erstgespräch erzählt sie, dass sie sich als Kind schon um die jüngeren Geschwister und ihre Mutter, die oft krank war, kümmern musste. Sie kann sich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen, ist sehr empathisch. Sie hat für sich selbst kein ausgeprägtes Mitgefühl. „Man muss doch helfen, da ist es nicht so wichtig wie es mir dabei geht.“ Hier wäre der Ansatz, wie Conni ihr Verhalten ändern könnte, um mit Stressbelastungen besser umgehen zu können, beziehungsweise, Stresssituationen nicht selbst hervorzurufen.

Dazu gehört zu verstehen:

  • Wie bin ich denn eigentlich?
  • Wie verhalte ich mich in Belastungssituationen?
  • Wie gehe ich mit mir selbst um?

Desweiteren:

  • Sich selbst beobachten, d.h. eine bessere Wahrnehmung für den eigenen Körper und für die seelische Befindlichkeit bekommen.
  • Lernen wo die eigenen Grenzen sind und als Folge davon der Umwelt, also den Mitmenschen, Grenzen setzen und auch darauf bestehen, dass diese eingehalten werden.
  • Lernen sich selbst wichtig zu nehmen.

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen -Mahatma Gandhi-

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Peter unterrichtet als Dozent an einer Hochschule. Im Laufe der Jahre kommen immer mehr Aufgaben dazu. Peter ist „hart im Nehmen“, ist fast nie krank, erledigt seine Aufgaben perfekt, hat einen hohen Anspruch an sich selbst und versucht weiterhin, alles zufriedenstellend zu erledigen.

Er funktioniert nur noch. Mit der Zeit merkt er, dass er öfters Geräusche im Ohr (Tinnitus) hört. Rauschen, ein Summen. „Na ja, das ist der Stress wird schon wieder weggehen“, denkt er sich und macht weiter wie bisher. Dann wacht er an einem Morgen auf und kann auf einem Ohr nichts mehr hören und hat Kreislaufprobleme. Der Arzt stellt einen Hörsturz fest und verordnet Ruhe.

Beim Erstgespräch erzählt Peter, dass er in der Nachkriegszeit aufgewachsen ist, sehr leistungsbezogen erzogen wurde. Lob von den Eltern gab es wenig, nur wenn er so funktioniert hat, wie die Eltern es wollten. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, ist ein Spruch, der ihn seit der Kindheit begleitet.

Hier wäre ein Ansatz für Peter, etwas in seinem Verhalten zu ändern, um besser mit Stressbelastungen zurecht zu kommen. Er könnte sich Fragen stellen, wie:

  • Wer sagt, dass ich perfekt sein muss, ist das überhaupt möglich?
  • Wie könnte für mich eine vernünftige Work-Life Balance aussehen?
  • Was macht mir Freude und Spass im Leben?
  • Womit könnte ich einen guten Ausgleich/Entspannung schaffen?
  • Wäre es sinnvoll, mit dem Arbeitgeber über eine Verteilung der Arbeitsbelastung zu sprechen?

Wann entstehen Stresssymptome?

Immer dann, wenn Anspannung und Entspannung sich nicht mehr die Waage halten, und die Anspannung/die Belastung über einen zu langen Zeitraum anhält, ohne dass zwischendurch ein Ausgleich geschaffen wird.

Dort, wo der einzelne Mensch seine körperlichen oder seelischen Schwachstellen hat, setzt die Stressbelastung an und löst Beschwerden aus. Durch Stresssymtome bekommen wir sozusagen die „rote Karte“ gezeigt, eine Warnung unseres Systems (Körper/Geist und Seele), dass wir uns überlasten und eine Veränderung sinnvoll wäre.

Stresssymptome psychischer Art können ausser denen, die ich bereits in den Fallberichten erwähnt habe, sein:

  • Innere Anspannung
  • Nervosität
  • Reizbarkeit
  • Unzufriedenheit
  • Angst und Wut
  • Appetitlosigkeit

Stresssymptome körperlicher Art können sein:

Da Stress sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich äussert und empfunden wird, sind auch die Strategien, damit umzugehen und einen Ausgleich zu schaffen, sehr verschieden.

Hier einige Beispiele:

Wichtig ist, sich immer wieder bewusst zu machen, dass zum Leben nicht nur die Arbeit, sondern auch das sich „Gut gehen lassen“ gehört.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele schöne Momente in Ihrem Leben.

Autor: Petra Himmel, Heilpraktikerin für Psychotherapie
Thema: Stresssymptome
Webseite: https://www.yoga-energie-beratungen.de

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